Nur, wenn Du mit Sätzen wie diesem was anfangen kannst:
Dafür propagiert Gamma die Open Services for Lifecycle Collaboration (OSLC), eine maßgeblich von IBM betriebene Spezifikation zur Interaktion von ALM-Werkzeugen (Application Lifecycle Management) mit Change-Management-Systemen. Daraus soll eine einfachere Werkzeugintegration unterschiedlicher Tool-Hersteller entstehen.
Eben. Und genau das habe ich mir schon immer gewünscht 😉
Das Zitat ist übrigens ein Fundstück aus einer Zusammenfassung der OOP-Konferenz auf heise developer.
Ich glaube es heisst Buzzword Bingo.
Aber ist doch sowieso alles cool. Wer programmiert den schon? Es wird geachitekt, designed, streamlined, es wird gecloudet und es wird nicht zu vergessen gesammelt ;-(
Friedrich,
lustiger Weise drängt sich mir immer wieder der Verdacht auf, dass diese neueren Tools und Trends vor allem Probleme lösen, die ihre direkten Vorgänger aufgeworfen haben. Eine sich selbst befruchtende Spirale aus Buzzwords, die aber sehr viel Geld aufwirbelt, das es aufzusammeln gilt. Paradox: Je näher man sich an das Epizentrum dieser Spirale durch anheizen des Buzzword-Wirbels vorarbeitet, destor mehr kann man abgrasen. Dabei wirkt in normalen Spiralen die Fliehkraft nach aussen.
Leider ist ja auch das Thema Agile Manifesto inzwischen zur Buzzkanone mutiert…
Entschuldigung Thomas, ich hatte das irgendwie falsch mitbekommen. Aber da mit den buzzwords ist eigentlich schon treffen mit bullshit übersetzt.
Ich lese regelmässig Bücher zum Besseren Programmieren und meine programmieren heißt. Ausprobieren, verstehen lernen, verbessern wegwerfen.
Wie “uncool”.
Und offenbar ist Struts und Kaban komplett an mir vorbeigezogen. Vielleicht sollte es mal wieder “heissen” zurück auf den Boden. Programmieren kann schwer und frustrierend sein. Wenn es dann aber läuft. 😉
Hrr hrr, und ich dachte ich bin der einzige der sich über solches Bullshit Bingo amüsiert 😀
Thomas,
ich war Anfang der Neuniziger zwei oder drei Jahre auf der OOP, und begeistert. Damals war das ganze noch im Arabella und Sheraton in München. Dort habe ich Kent Beck und Martin Fowler gemeinsam erlebt, wie sie eXtreme Programming und Pair programming vorstellten, Scott Amblers Vorträge zur Objektpersistenz aufgesogen und mich zum Neuesten rund um Smalltalk und Versant informiert.
Seit einigen Jahren gehe ich nicht mehr hin, weil mir dort einfach zu viele derartiger Sätze um die Ohren flogen…
Die OOP hat ja inzwischen das P völlig und die beiden O’s weitestgehend als Inhalte verloren, und sich vor allem in Richtung Bingo-Tauchsieder entwickelt. Gleiches gilt leider auch für die eine oder andere der einst so gern von mir gelesenen Fachzeitschriften aus dem selben Dunstkreis…